Mutiges Signal – Waldmonitoring darf keine Bürokratie-Maschine werden
Brüssel
Die Ausschüsse für Landwirtschaft (AGRI) und Umwelt (ENVI) im Europäischen Parlament haben heute den Vorschlag der Europäischen Kommission für ein EU-weites Waldmonitoring abgelehnt.
Christine Singer MdEP (FREIE WÄHLER) begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich:
„Das ist ein politischer Erfolg. Die Ausschüsse AGRI und ENVI haben den Mut gezeigt, einen schlecht gemachten Vorschlag der Kommission zu stoppen. Für unsere Waldbesitzer bedeutet das eine enorme Erleichterung: Keine zusätzliche Bürokratie, keine unnötigen Doppelstrukturen. Die Forstpolitik bleibt in der Verantwortung der Mitgliedstaaten – genau dort, wo sie hingehört.“
Singer betont, dass Waldschutz und Monitoring wichtige Aufgaben bleiben, die aber praxisnah und im Einklang mit bestehenden nationalen Systemen umgesetzt werden müssen: „Wir brauchen Kooperation statt Zentralisierung. Viele Mitgliedstaaten haben funktionierende Überwachungssysteme, diese dürfen nicht von Brüssel überlagert werden. Mit der heutigen Entscheidung hat das Europäische Parlament ein klares Signal gesetzt: Waldpolitik muss an den Bedürfnissen vor Ort orientiert sein, nicht an überzogenen Vorgaben aus der EU-Kommission.“
Die FREIE WÄHLER-Abgeordnete sieht im Votum eine Stärkung des Prinzips der Subsidiarität und einen Gewinn an Planungssicherheit für die Waldbesitzer: „Die EU als Partner, nicht zusätzlicher Bürokratieproduzent.“

